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Wirtschaft: Premiere verliert Exklusivrechte Uefa gibt Champions League frei

München (nad). Der Bezahl-Fernsehsender Premiere hat einen Rückschlag in seiner Königsdisziplin Fußball erlitten: Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hat sich mit der EU-Kommission darauf geeinigt, künftig keine Exklusivrechte mehr an der Champions League zu vergeben.

München (nad). Der Bezahl-Fernsehsender Premiere hat einen Rückschlag in seiner Königsdisziplin Fußball erlitten: Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hat sich mit der EU-Kommission darauf geeinigt, künftig keine Exklusivrechte mehr an der Champions League zu vergeben. Damit verliert der Kirch-Sender sein Recht auf die exklusive Ausstrahlung der Dienstagsspiele mit deutscher Beteiligung. Künftig dürfen auch frei empfangbare Sender die Dienstags-Spiele live übertragen. Durch diese Entscheidung könnte sich die Zahl der Premiere-Abonnenten deutlich verringern: Derzeit hat Premiere etwa 2,4 Millionen Abonnenten. Um profitabel zu sein, müssten es aber 2,9 Millionen sein. Nach Angaben des Unternehmens nimmt die Abonnentenzahl zurzeit eine „positive Entwicklung“: Täglich würden 2000 neue Abonnenten gewonnen.

Bei seinen Sanierungsbemühungen und der Investorensuche sieht sich der finanziell angeschlagene Pay-TV-Sender im Plan. Dem Vernehmen nach hat der Konzern Verkaufsprospekte an zehn bis 20 Interessenten aus der Medien- und Finanzbranche verschickt. Bis zur Abgabe vorläufiger Angebote hätten die Adressaten zwei bis drei Wochen Zeit. Die Insolvenz sei „kein Thema mehr“, hieß es. Die Liquidität dürfte bis in den Spätherbst gesichert sein, die Filmversorgung sei bis weit ins nächste Jahr gesichert, hieß es. Die Gewinnschwelle will Premiere im Jahr 2004 erreichen.

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