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Pressebericht: Krankenstand sinkt auf Rekordtief

Die Wirtschaftskrise schürt offenbar die Angst vor einer Kündigung: Im ersten Jahresquartal haben sich deutsche Arbeitnehmer so selten krankschreiben lassen wie seit fast 20 Jahren nicht mehr.

Trotz Grippewelle seien die krankheitsbedingten Fehlzeiten zwischen Januar und März  auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gesunken, berichtet die Zeitung Die Welt. Das Blatt beruft sich dabei auf die jüngsten Statistiken des Bundesgesundheitsministeriums. Die Arbeitnehmer fehlten demnach im ersten Vierteljahr durchschnittlich lediglich 3,26 Prozent der Sollarbeitszeit oder 1,8 Arbeitstage in den Betrieben.

Vor zehn Jahren lag der Krankenstand im ersten Quartal Angaben des Blattes zufolge mit 4,4 Prozent der Sollarbeitszeit noch um 25 Prozent höher. Im Vergleich zum Vorjahr sei der Krankenstand Anfang dieses Jahres um fünf Prozent gesunken. Arbeitsmarktexperten machen vor allem die steigende Jobangst angesichts der schweren Wirtschaftskrise für die sinkenden Fehlzeiten verantwortlich. Der Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit, Joachim Möller, sagte der Zeitung: „Tendenziell sinken in solchen Zeiten die Krankenstände.“ (rf/dpa/Reuters)

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