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Wirtschaft: Private Sozialversicherung: Privat oder staatlich?

Warum soll es in der Sozialversicherung nicht ähnliche Elemente geben wie in der Privatwirtschaft? Die Idee von CDU-Vizechef Christian Wulff, den Versicherten in der Kranken- und der Arbeitslosenversicherung Wahltarife anzubieten, ist nicht neu.

Warum soll es in der Sozialversicherung nicht ähnliche Elemente geben wie in der Privatwirtschaft? Die Idee von CDU-Vizechef Christian Wulff, den Versicherten in der Kranken- und der Arbeitslosenversicherung Wahltarife anzubieten, ist nicht neu. Sogar eine rein private Absicherung gegen das Risiko, den Job zu verlieren, gibt es. Seit 1996 bietet die Volksfürsorge einen solchen Tarif an - ist über die Resonanz aber "traurig". Die Hamburger erklären es mit dem Unwillen der potenziellen Kunden, sich ihr Risiko, arbeitslos zu werden, einzugestehen. Fachleute sehen darin aber nicht die einzige Schwierigkeit, statt einer Sozialversicherung, in der die Beiträge unabhängig vom Risiko erhoben werden, eine private Absicherung einzuführen. Das größte Problem: Bricht die Konjunktur ein, sind auf einen Schlag Hunderttausende betroffen und verlangen Geld von ihrer Assekuranz. Ein so dickes Finanzpolster mag kaum ein Institut ansammeln. Außerdem würden nicht alle Menschen eine solche Police gegen Arbeitslosigkeit kaufen - IT-Experten hätten kaum einen Anreiz, die Übrigen müssten höhere Beiträge zahlen.

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