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Wirtschaft: Privatflüge ab Berlin stärker gefragt

BERLIN (du). Mit der Indienststellung eines neuen Businessjets reagiert die Windrose Air auf die steigende Nachfrage nach individuellen Flugmöglichkeiten in der Region Berlin-Brandenburg.

BERLIN (du). Mit der Indienststellung eines neuen Businessjets reagiert die Windrose Air auf die steigende Nachfrage nach individuellen Flugmöglichkeiten in der Region Berlin-Brandenburg. Rund 11,7 Mill. US-Dollar hat der nagelneue Learjet 60 gekostet, den das am Flughafen Tempelhof beheimatete Unternehmen gestern präsentierte.Während die Linienfluggesellschaften einen zu geringen Anteil von Geschäftsreisenden im Berlin-Verkehr monieren, klagt Windrose-Geschäftsführer Thomas Stillmann nicht über Kundenmangel. Machten die Einsätze für eilige Geschäftsleute und Spitzenkünstler vor zwei Jahren noch 40 Prozent des gesamten Auftragsvolumens aus, sind es heute bereits 60 Prozent. Den überwiegenden Rest bilden Ambulanzflüge, für die eine speziell ausgestattete King Air zur Verfügung steht.Seit Jahren fliegt die Windrose Air laut Stillmann "satte Gewinne" ein. Der Umsatz betrug 1998 rund neun Mill. DM. Mit einer Flotte von fünf Maschinen ist das Unternehmen nach eigenen Angaben die größte Business-Charterfluggesellschaft der Region. Beschäftigt werden 21 feste und freiberufliche Mitarbeiter, darunter 13 Piloten. Doch nicht nur hier ist die Windrose Air aktiv. Im Nachbarland Polen erfreue man sich einer so großen Nachfrage, daß demnächst die Eröffnung einer Niederlassung in Poznan geplant ist, sagte Stillmann. Bereits eröffnet wurde eine Filiale am Flughafen Schönefeld. Dort, bei der Lufthansa Bombardier Aviation Services GmbH (LBAS), wird der neue Learjet technisch betreut. Mit maximal 5000 Kilometern bietet er die doppelte Reichweite der bisher eingesetzten Maschinen. Bis zu acht Passagiere finden in der luxuriösen, mit modernster Technik ausgestatteten Kabine Platz. Da sich die Startzeiten nach den Kunden richten und auch kleinere Flughäfen direkt angesteuert werden, ist der Businessjet für viele Manager eine Alternative. Mit einem Stundenpreis von etwa 5200 DM brauche man den Vergleich mit den Businesstarifen der großen Fluggesellschaften nicht zu scheuen, betont Stillmann. Weiterer Vorteil ist der stadtnahe Standort Tempelhof.

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