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Privatisierung: Bahn-Aktie: Keine Chance für Kleinanleger?

Keine Volksaktie? Beim Börsengang der Deutschen Bahn sollen vor allem institutionelle Anleger Aktien des Unternehmens erwerben. Nur rund drei bis vier Prozent des Volumens sei für Kleinanleger vorgesehen.

Beim Börsengang der Bahn-Tochter DB Mobility & Logistics AG sollen institutionelle Anleger bevorzugt zum Zuge kommen. Das erfuhr der Tagesspiegel aus Kreisen, die mit den Börsenplänen vertraut sind. Demnach sind von den 24,9 Prozent, die privatisiert werden sollen, 20 Prozentpunkte - oder vier Fünftel - für institutionelle Anleger wie Fonds oder Banken reserviert. Für Kleinanleger seien nur drei bis vier Prozent vorgesehen. Damit wolle man vermeiden, dass die Bahn eines Tages ein ähnliches Imagedebakel erlebe wie die Deutsche Telekom mit ihrer T-Aktie. Ein Prozentpunkt soll für ein Aktienprogramm für die 170.000 Mitarbeiter der neuen Bahn-Tochter bereit stehen.

In Bezug auf die erhofften Einnahmen aus dem Börsengang mahnen die Bahn-Strategen zu Zurückhaltung. Das Ziel von acht Milliarden Euro, mit dem die Bundesregierung für das Projekt wirbt, sei überzogen. Angesichts der Marktentwicklung sei eher mit einem Erlös von drei bis vier Milliarden Euro zu rechnen. Der Bundestag will die Teilprivatisierung an diesem Freitag mit einer Entschließung auf den Weg bringen. (Tsp)

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