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Wirtschaft: Pro Bahn kritisiert Transrapid-Projekte

Der Fahrgastverband Pro Bahn hat die geplanten Transrapid-Projekte in Bayern und Nordrhein-Westfalen heftig kritisiert. Beide Strecken seien weder verkehrspolitisch nützlich noch wirtschaftlich tragbar, sagte Holger Jansen vom Pro-Bahn- Bundesverband am Dienstag in Berlin.

Der Fahrgastverband Pro Bahn hat die geplanten Transrapid-Projekte in Bayern und Nordrhein-Westfalen heftig kritisiert. Beide Strecken seien weder verkehrspolitisch nützlich noch wirtschaftlich tragbar, sagte Holger Jansen vom Pro-Bahn- Bundesverband am Dienstag in Berlin. Die vom Bundesverkehrsministerium in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie, die die Projekte positiv bewertete, sei "in vielen Punkten unseriös". Jansen appellierte an Verkehrsminister Kurt Bodewig (SPD), die Studie kritisch unter die Lupe zu nehmen.

Der Verband bemängelte, dass die Machbarkeitsstudie keine Alternativen zum Transrapid als Zubringer zum Münchener Flughafens geprüft habe. Das Geld lasse sich sinnvoller für den Ausbau des überlasteten S-Bahnsystems einsetzen. Zudem seien die prognostizierten Fahrgastzahlen der Magnetschwebebahn zu hoch angesetzt. Bei der Untersuchung des Metrorapids, der zwischen Düsseldorf und Dortmund verkehren soll, seien unter anderem mögliche Verbesserungen des bestehenden Schienenverkehrs nicht berücksichtigt worden. Jansen wies darauf hin, dass die privaten Macher der Studie wahrscheinlich auch bei der Durchführung der Projekte beteiligt werden und damit ein Interesse an deren Realisierungen hätten.

opp

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