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PROGNOSE FÜR 2013: Für Privatleute kostet Energie mehr denn je

Die Energieausgaben der Privathaushalte steuern 2013 auf ein Rekordhoch zu. Sie dürften zum vierten Mal in Folge ansteigen und einschließlich der Kraftstoffausgaben erstmals die Marke von 125 Milliarden Euro erreichen.

Die Energieausgaben der Privathaushalte steuern 2013 auf ein Rekordhoch zu. Sie dürften zum vierten Mal in Folge ansteigen und einschließlich der Kraftstoffausgaben erstmals die Marke von 125 Milliarden Euro erreichen. Das sagten Volkswirte der Postbank am Donnerstag voraus. Das würde bedeuten, dass die 40,4 Millionen Haushalte in Deutschland im Schnitt 3094 Euro in diesem Jahr (oder 258 im Monat) für Heiz- und Kochwärme, Warmwasser und Sprit zahlen. 2009 lagen die Energieausgaben der Haushalte noch bei 104 Milliarden Euro. Das waren 2574 Euro im Jahr (214 im Monat). Somit muss ein Privathaushalt mit zwei Personen nun 520 Euro mehr für Energie ausgeben als vor vier Jahren.

Gemessen an genannten 125 Milliarden Euro für Energie, scheint die nun diskutierte Strompreisbremse im Volumen von 1,6 Milliarden Euro nur ein Tropfen auf dem heißen Stein: Es geht um 1,28 Prozent der Gesamtkosten.

Eine aktuelle Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der BHW Bausparkasse, die dem Tagesspiegel vorliegt, deutet darauf hin, dass Bürger zunehmend motiviert sind, etwas zu tun. Auf die Frage nach den größten Kostentreibern beim Bauen und Wohnen landeten die Energiekosten mit 82 Prozent auf Platz eins – noch vor Grundstückspreisen (Mehrfachnennungen möglich). 44 Prozent peilen einen Wechsel ihres Energieanbieters an. Das wären viele: Laut Bundesnetzagentur haben sich bisher nur knapp 17 Prozent tatsächlich von ihrem angestammten Grundversorger getrennt. kph

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