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Wirtschaft: Proteste gegen Entlassungen

Auf der Tagesordnung der Aufsichtsratssitzung stand auch die Zukunft der Autozulieferer-Sparte VDO. Siemens hatte im Januar angekündigt, den Bereich mit weltweit 53 000 Mitarbeitern und einem Umsatz von zehn Milliarden Euro abzuspalten und an die Börse zu bringen.

Auf der Tagesordnung der Aufsichtsratssitzung stand auch die Zukunft der Autozulieferer-Sparte VDO. Siemens hatte im Januar angekündigt, den Bereich mit weltweit 53 000 Mitarbeitern und einem Umsatz von zehn Milliarden Euro abzuspalten und an die Börse zu bringen. Alternativ prüft der Konzern den Verkauf an Konkurrenten wie Continental oder an Finanzinvestoren.

Das Thema ist brisant, weil die IG Metall sich gegen die Ausgliederungspläne sträubt und die Vertragsverlängerung von Siemens- Chef Kleinfeld unter anderem an Zugeständnisse bei VDO knüpfen wollte.

An den deutschen Standorten gab es am Mittwoch Proteste gegen die geplanten Entlassungen . Siemens hatte angekündigt, insgesamt seien 900 der 20 000 deutschen Arbeitsplätze in Gefahr. VDO-Sprecher Michael Backhaus sagte dem Tagesspiegel, es seien entgegen Berichten der IG Metall keine Werksschließungen geplant. Auch der geplante Verkauf des Würzburger Werks an den Autozulieferer Brose sei vom Tisch. Siemens habe die Gespräche „wegen unterschiedlicher Ansichten über den Wert des Unternehmens“ abgebrochen. nic

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