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Leicht angekratzt - der Gewinn im Investmentbereich schrumpft um mehr als eine Milliarde Euro.

© dapd

Quartalsbericht: Schuldenkrise verdirbt Deutscher Bank das Investmentgeschäft

Eine halbe Milliarde Euro Gewinn vor Steuern - damit hatten Analysten für die Deutsche Bank im dritten Quartal gerechnet. Am Ende wurde es fast doppelt so viel. Zufrieden kann das Geldhaus damit nicht sein.

Deutliche Einbußen im Investmentbanking haben der Deutschen Bank das dritte Quartal verhagelt. Vor Steuern verdiente der Branchenprimus 942 Millionen Euro, wie er am Dienstag mitteilte.

Das war zwar mehr, als Analysten im Schnitt mit 572 Millionen Euro erwartet hatten. Doch an die vorangegangenen Quartale reichte das Ergebnis bei weitem nicht heran.

Der Nettogewinn lag im dritten Quartal bei 777 Millionen Euro. Vor einem Jahr hatte die Postbank-Übernahme noch zu einem Verlust von gut einer Milliarde Euro geführt.

Die Sommermonate standen ganz im Zeichen der Schuldenkrise, die Anleger verunsicherte und Investmentbankern rund um den Globus einen Strich durch die Rechnung machte. Dem konnte sich auch die Deutsche Bank nicht entziehen. In ihrer Investmentbank verdiente sie im Quartal nur 70 Millionen Euro, vor einem Jahr waren es 1,1 Milliarden.

Der scheidende Vorstandschef Josef Ackermann hatte deshalb bereits Anfang Oktober das Rekordziel für 2011 - ein Vorsteuergewinn von zehn Milliarden Euro in den Kerngeschäftsfeldern - kassiert. (rtr)

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