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Quartalszahlen: Pelikan hilft Herlitz nicht

Herlitz profitiert noch nicht von der Übernahme durch den Konkurrenten Pelikan. Umsatz und Vorsteuergewinn fallen weiter.

Berlin - „Das erste Quartal verlief im Rahmen der Erwartungen“, erklärte der Berliner Schreibwarenhersteller, als er am Freitag seinen Bericht für die Monate Januar bis März 2010 vorlegte. Die Erwartungen können allerdings nicht besonders hoch gewesen sein, wie ein Blick in die knappe Erklärung offenbart.

So ist dem Bericht nun lediglich zu entnehmen, dass die Umsatzerlöse im ersten Quartal unter den Vorjahreswerten lagen. Dies sei zu erwarten gewesen, weil sich Herlitz auf sein Markengeschäft konzentriert habe. Auch das negative Betriebsergebnis (Ebit) sei im saisonalbedingt schwachen ersten Quartal nicht ungewöhnlich. Zahlen nennt das Unternehmen wie üblich nicht. Dazu ist Herlitz bei Zwischenberichten nicht verpflichtet, da die Aktie nicht im Prime Standard gelistet ist.

„Die im Vergleich zum Vorjahr fehlenden Erträge aus dem Unternehmensverkauf konnten durch die Kosteneinsparungen nicht vollständig kompensiert werden“, erklärte Herlitz den Rückgang. Im März hatte das Bundeskartellamt die Übernahme des 1904 in Berlin gegründeten Unternehmens durch Pelikan abgesegnet. Ob und wie viel Gewinn sich im laufenden Jahre aus dem Zusammenschluss schlagen lässt, sei noch nicht abzusehen, sagte Herlitz. Im April und Mai jedenfalls habe sich der Negativtrend des ersten Quartals fortgesetzt.

Zahlen legte Herlitz zuletzt im April vor. Nach diesen verringerte sich der Umsatz im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr von rund 302 auf gut 259 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern fiel von 3,7 auf 2,9 Millionen Euro. Die Mitarbeiterzahl schrumpfte von rund 2290 auf knapp 1900.

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