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Raumfahrt: EADS will Geld für Ariane-Fortentwicklung

Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS verlangt von der Europäischen Raumfahrtagentur ESA und der französischen Weltraumforschung Finanzmittel zur Verbesserung der Leistung der Trägerrakete Ariane-5.

Paris - Die EADS-Tochter Astrium ST benötige "30 bis 40 Millionen Euro jährlich, um ihre Kompetenzen zu bewahren" und 200 bis 300 Ingenieure in dem Bereich zu beschäftigen, sagte Astrium- Chef Alain Charmeau der Pariser Finanzzeitung "La Tribune". Insgesamt benötige die Firma 100 Millionen Euro jährlich für den Bereich zivile Trägerraketen.

"Von 2007 an hat Astrium Space Transportation keinen Vertrag zur Entwicklung der Ariane-5", sagte Charmeau. 2006 war ein gutes Jahr für Astrium ST. Der Umsatz dürfte laut Charmeau 1,5 bis 1,6 Milliarden Euro erreichen. Davon entfallen je 600 Millionen auf die Ariane und auf die französischen Atomraketen M45 und M51. Zum Jahresende erwartet die Firma einen Auftrag zur Weiterentwicklung der M51 im Wert von 300 Millionen Euro. Damit dürfte der Auftragseingang 1,4 Milliarden Euro erreichen, davon eine Milliarde im Rüstungsbereich. Von 2008 an will Astrium ST jährlich sieben Ariane- Raketen bauen. Im laufenden Jahr wurden fünf Ariane-Raketen von Kourou aus gestartet. (tso/dpa)

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