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REAKTION DER BÖRSE: Commerzbank 1,4 Milliarden weniger wert

ANLEGER VERKAUFEN Für die Commerzbank ist die Börsenreaktion auf die Übernahme der Dresdner Bank vernichtend ausgefallen. Die Aktie verlor nach massiven Verkäufen rund zehn Prozent, die Commerzbank büßte 1,3 Milliarden Euro ihres Börsenwertes ein.

ANLEGER VERKAUFEN

Für die Commerzbank ist die Börsenreaktion auf die Übernahme der Dresdner

Bank vernichtend ausgefallen. Die Aktie verlor nach massiven Verkäufen rund zehn Prozent, die Commerzbank büßte 1,3 Milliarden Euro ihres Börsenwertes ein. Allianz-Aktien stiegen um 0,7 Prozent.

ENDE DER GERÜCHTE

„Das ist das normale Börsengeschäft nach so einem Deal“, sagte Marco Cabras, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Wochenlang hatten Gerüchte und Spekulationen vor allem die Aktie der Commerzbank heftig bewegt, nun steckt keine Fantasie mehr in dem Papier, wie Börsianer sagen. In dem Kurssturz von Montag spiegelt sich laut DSW aber auch die Sorge der Börse wider, die Commerzbank habe die Dresdner Bank zu einem ungünstigen Zeitpunkt und zu teuer gekauft. „Das Umfeld ist wegen der Finanzkrise für die Banken nicht optimal“, sagt Marco Cabras.

LOGISCHER DEAL

Insgesamt beurteilen die Aktionärsvertreter den Zusammenschluss positiv. Die Allianz, deren „Allfinanzkonzept“ gescheitert sei, habe nun ein Problem weniger. Die neue Commerzbank stehe als zweitgrößte deutsche Bank auch international besser da. Ihr auf Mittelständler und Privatkunden fokussiertes Geschäftsmodell „hat Zukunft“, glaubt die DSW. „Die Logik stimmt.“ mot

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