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Axel Weber.

© dpa

Regierungssprecher: Bundesbank-Chef Weber geht

In den vergangenen Tagen gab es verstärkt Gerüchte um die berufliche Zukunft von Bundesbank-Präsident Weber. Nach einem Gespräch des Managers mit Bundeskanzlerin Merkel herrscht nun Klarheit - beinah.

Bundesbank-Präsident Axel Weber wird nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Seibert am 30. April aus seinem Amt scheiden. Seibert sagte Reuters am Freitag nach einem Treffen Webers mit Kanzlerin Angela Merkel, wer ihm nachfolge, werde in der nächsten Woche bekanntgegeben.

In den vergangenen Tagen war vermehrt über Webers berufliche Zukunft spekuliert worden. Ursprünglich wurde er als Favorit der Bundesregierung für die Nachfolge des Franzosen Jean-Claude Trichet an der Spitze der Europäischen Zentralbank gehandelt. Der Posten wird im Herbst frei. Nach öffentlicher Kritik Webers am Umgang der Notenbank und der EU mit der Euro-Krise schwanden Webers Chancen auf den Posten. Zuletzt wurde er als möglicher Nachfolger für Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann genannt, der 2012 ausscheidet.

Die Bundesregierung machte keine Angaben zu der Frage, was die Entscheidung für eine mögliche Kandidatur Webers für den Chefposten der Europäischen Zentralbank (EZB) bedeute. Der Bundesbank-Chef galt als heißer Kandidat dafür. Die Nachfolge Webers bei der Bundesbank soll der Regierung zufolge im Laufe der kommenden Woche bekannt gegeben werden.

Der 53-Jährige Weber ist seit 2004 Chef der Bundesbank. Sein Vertrag wäre erst im April 2012 ausgelaufen. (rtr/dpa/AFP)

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