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Wirtschaft: Regionales Baugewerbe: Im freien Fall

Die Fachgemeinschaft Bau sieht auch 2001 für das Bauhauptgewerbe in Berlin und Brandenburg keine Trendwende. "Der bisherigen Talfahrt folgt nun der freie Fall", sagte der Präsident der Fachgemeinschaft, Kaspar-Dietrich Freymuth, am Dienstag in Berlin.

Die Fachgemeinschaft Bau sieht auch 2001 für das Bauhauptgewerbe in Berlin und Brandenburg keine Trendwende. "Der bisherigen Talfahrt folgt nun der freie Fall", sagte der Präsident der Fachgemeinschaft, Kaspar-Dietrich Freymuth, am Dienstag in Berlin. Kennzeichnend für das Baugewerbe seien im vergangenen Jahr abermals sinkende Umsätze, hohe Arbeitsplatzverluste und Betriebsinsolvenzen gewesen. Bei den Berliner Betrieben gingen die Umsätze um 8,3 Prozent auf acht Milliarden Mark zurück. Der Wohnungsbau unterschritt erstmals seit zehn Jahren die Zwei-Milliarden-Mark-Grenze. Auch das Brandenburger Baugewerbe mußte Umsatzeinbußen von 11,1 Prozent hinnehmen. Die Entwicklung auf dem regionalen Bauarbeitsmarkt bezeichnete Freymuth als katastrophal. Binnen Jahresfrist habe das Berliner Bauhauptgewerbe 20 Prozent seiner gewerblichen Arbeitnehmer durch Entlassungen und Konkurse verloren und beschäftigte Ende vergangenen Jahres noch 22 655 Bauleute. In Brandenburg nahm die Zahl der Bauarbeiter um neun Prozent auf 45 472 ab. Der eigenständige tarifpolitische Weg der Fachgemeinschaft, die im Jahr 1997 aus den Spitzenverbänden ausgetreten war, habe sich als richtig erwiesen, sagte Freymuth. Der tariflose Zustand werde von vielen Mitgliedsunternehmen genutzt, um Löhne und Lohnnebenkosten zu senken.

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