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Rekordjahr erwartet: Edelmetall bringt Heraeus nach vorn

Der Hanauer Edelmetall- und Technologie-Konzern Heraeus hat sich auch in der Krise als eines der stabilsten deutschen Familienunternehmen erwiesen. Die 155 Jahre alte Firma ist nach den Worten von Vorstandschef Frank Heinricht auf dem Weg zu einem „neuen Gipfel“ und damit einem neuen Rekordjahr.

Während der Umsatz 2009 krisenbedingt um gut elf Prozent auf 2,6 Milliarden und der Gewinn um fast ein Drittel auf 118 Millionen Euro abrutschten, verbuchte Heraeus von Januar bis März 2010 das zweitbeste Quartal in der Unternehmensgeschichte. Der Umsatz stieg gegenüber dem ersten Quartal 2009 um 35 Prozent auf 881 Millionen Euro, das operative Ergebnis um 28 Prozent auf 95 Millionen Euro. Aufs Gesamtjahr peilen die Hanauer einen 190-Millionen-Euro-Gewinn an, sollten sich Umfeld und Auftragslage weiter so gut entwickeln. 2009 konnte Heraeus die Einbußen in allen Geschäftsfeldern durch Kostensenkung und Flexibilisierung auffangen. Weltweit wurden aber rund 490 Stellen gestrichen, davon gut 70 in Deutschland. Insgesamt beschäftigt Heraeus hierzulande 4600 Menschen.

Heraeus kommt nicht nur wegen seiner hohen Innovationskraft etwa in der Medizintechnik oder im Solarbereich gut voran. Auch die starke Stellung in Asien – dort werden rund 50 Prozent des Umsatzes und fast 50 Prozent des Gewinns erzielt – wird die gesunde Bilanz stützen. Die Eigenkapitalquote liegt bei fast 60 Prozent, zudem ist Heraeus schuldenfrei.

Gute Geschäfte macht das Unternehmen auch mit Edelmetallen: Heraeus hat nach den Worten von Handels-Chef Wolfgang Wrzesniok-Roßbach wieder alle Hände voll zu tun, die Nachfrage nach Gold zu befriedigen. Angesichts der Probleme in Griechenland kauften immer mehr Anleger Goldbarren. ro

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