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Rekordverlust: Investmentbank Merrill Lynch verliert fast 8 Milliarden Euro

Die von der Kreditkrise heftig belastete US-Investmentbank Merrill Lynch hat im vierten Quartal einen Rekordverlust verbucht. Auch die Jahresbilanz des Unternehmens sieht alles andere als gut aus.

Die Bank muss nochmals 11,5 Milliarden Dollar (7,8 Mrd. Euro) wegen fauler Hypothekenpapiere abschreiben. Die Ergebnisse seien völlig inakzeptabel, sagte der neue Merrill Lynch-Chef John Thain in New York. Auch im Gesamtjahr 2007 stürzte Merrill Lynch tief in die roten Zahlen und verlor 8,0 Milliarden Dollar. Im Vorjahr hatte die Bank noch einen Gewinn von 7,3 Milliarden Dollar eingefahren.

Die Aktie fiel vorbörslich um 2,7 Prozent auf 53,59 Dollar. Die Bank büßte binnen zwölf Monaten mehr als 40 Prozent ihres Börsenwerts ein. Die Ergebnisse fielen deutlich schlechter aus als von Analysten erwartet. Die Gesamtabschreibungen der Bank durch die Kreditkrise summieren sich auf bislang rund 20 Milliarden Dollar.

Erst im Dezember hatte Merrill Lynch wegen der Krise den Chef ausgewechselt. Die Investmentbank verschaffte sich zudem in den vergangenen Monaten dringend benötigte Kapitalspritzen von rund 13 Milliarden Dollar.  (mhz/dpa)

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