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Wirtschaft: Rettungspaket für Opel endgültig beschlossen

Das Rettungspaket für den angeschlagenen Autobauer Opel ist endgültig besiegelt. Der Gesamtbetriebsrat unterzeichnete den "Zukunftsvertrag 2010" zur Rettung der Standorte in Rüsselsheim, Bochum und Kaiserslautern.

Rüsselsheim (17.03.2005, 15:17 Uhr) - Nachdem zuvor die Betriebsräte aller drei Standorte zugestimmt hatten, war der Schritt nur noch eine Formsache. Die Bochumer Belegschaft hatte sich am Mittwoch in einer Befragung mit großer Mehrheit für die Unterzeichnung des Abkommens ausgesprochen.

«Jetzt ist das Fundament für die Zukunft gelegt», sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz. Der Mutterkonzern General Motors (GM) und der Betriebsrat hatten den Sanierungsvertrag in monatelangen Gesprächen ausgehandelt. Der Pakt sieht vor, dass Opel mit den schärfsten Einschnitten der Nachkriegsgeschichte, einem massiven Stellenabbau und einer besseren Auslastung wieder in die schwarzen Zahlen fahren soll.

Der Vertrag schließt betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen europaweit bis Ende 2010 aus. Im Gegenzug nehmen die Opel-Mitarbeiter Nullrunden und Lohneinbußen hin und akzeptieren flexible Arbeitszeiten bis 40 Stunden pro Woche. Insgesamt baut Opel bis 2007 mit 9000 Stellen jeden dritten Arbeitsplatz ab. Mit dem Sanierungspaket sollen jährlich 500 Millionen Euro eingespart werden. Es soll Opel nach jahrelangen Verlusten wieder rentabel machen. (tso)

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