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Wirtschaft: Rexrodt sieht Chancen für Tourismus im Osten

BONN/BERLIN (Tsp).Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt hat am Mittwoch eine Zwischenbilanz der Entwicklung der ostdeutschen Tourismuswirtschaft gezogen.

BONN/BERLIN (Tsp).Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt hat am Mittwoch eine Zwischenbilanz der Entwicklung der ostdeutschen Tourismuswirtschaft gezogen.Die Zahl der Hotels und Pensionen in den neuen Bundesländern habe sich seit 1993 auf rund 8000 nahezu verdoppelt, sagte der Minister auf der Sitzung des Tourismusbeirates in Bonn."Die zweistelligen Zuwächse bei den Gäste und Übernachtungszahlen in den letzten Jahren zeigen, daß diese Angebote ankommen." Allein in vergangenen Jahr seien 46 Mill.Gästeübernachtungen in den neuen Ländern gezählt worden, rund 16 Prozent der bundesweiten Übernachtungen.Zu den Besuchermagneten zählten heute nicht nur die Kultur- und Erholungslandschaften wie Usedom, Spreewald, Harz, Thüringer Wald oder Erzgebirge, sondern immer mehr "Newcomer" wie die Uckermark, die Altmark oder das Eichsfeld.

Laut Rexrodt sei der Tourismus ein "stark expandierender Dienstleistungszweig", von dem dirkekt oder indirekt inzwischen 340 000 Arbeitsplätze abhingen.Allein im ostdeutschen Gastgewerbe arbeiteten 85 000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte.Daraus erkläre sich auch die starke Förderung durch den Bund: Mit zinsgünstigen ERP-Krediten seien seit 1990 mehr als 21 000 Existenzgründungen im Tourismusgewerbe gefördert worden.Insgesamt sei ein Kreditvolumen von 7 Mrd.DM bereitgestellt worden.Zudem seien mit Zuschüssen aus der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" seit 1991 gewerbliche Investitionen im Umfang von 14 Mrd.DM angeschoben und 32 000 Arbeitsplätze geschaffen worden.Um die Entwicklung weiter zu stärken, werde die Infrastruktur weiter ausgebaut.Bislang habe es Investitionszuschüsse von 3,9 Mrd.DM für 2400 Projekte gegeben.

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