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Wirtschaft: Ricardo.de: QXL kann Konkurrenten billiger kaufen

Wie die Ricardo.de AG mitteilte, vereinbarten die Firmen "nach eingehenden Gesprächen während der vergangenen zwei Wochen" ein revidiertes Tauschverhältnis von nur noch 34 QXL-Aktien für eine Ricardo-Aktie.

Wie die Ricardo.de AG mitteilte, vereinbarten die Firmen "nach eingehenden Gesprächen während der vergangenen zwei Wochen" ein revidiertes Tauschverhältnis von nur noch 34 QXL-Aktien für eine Ricardo-Aktie. QXL.com zufolge wird das deutsche Unternehmen mit rund 548 Millionen Mark bewertet. Im Mai hatte QXL noch 42,6 eigene Aktien zum Tausch vorgeschlagen; dabei war Ricardo damals mit gut zwei Milliarden Mark bewertet worden. Nachdem die Aktienkurse beider Unternehmen schwer eingebrochen waren, hatte QXL die Fusion in Frage gestellt und mehr Informationen über die Finanzlage von Ricardo gefordert.

Ricardo erklärte, nach Einschätzung des Firmenvorstands stelle die Fusion "die beste Möglichkeit dar, die Marktführerschaft beider Unternehmen im europäischen E-Commerce-Umfeld langfristig zu sichern". Auch die QXL-Spitze beschloss demnach, ihren Anteilseignern den Zusammenschluss vorzuschlagen. Die Aktionäre der 1998 gegründeten Ricardo.de sollen nach der Fusion von rund 37 Prozent am Kapital des gemeinsamen Unternehmens halten. Ricardo räumte ein, sein Umsatz und der Wert der gehandelten Waren würden im letzten Viertel des Geschäftsjahres um voraussichtlich 20 Prozent gegenüber dem Vorquartal sinken.

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