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Wirtschaft: Richtfest für die Chipfabrik in Oberschöneweide

Berlin - Das Ziel ist klar: Mitte August will Silicon Sensor 150 Tonnen Maschinen in der neuen Produktionshalle auf dem alten Industriegelände in Oberschöneweide aufstellen. Am Freitag feierte das Berliner Hochtechnologieunternehmen mit rund 300 Gästen Richtfest.

Berlin - Das Ziel ist klar: Mitte August will Silicon Sensor 150 Tonnen Maschinen in der neuen Produktionshalle auf dem alten Industriegelände in Oberschöneweide aufstellen. Am Freitag feierte das Berliner Hochtechnologieunternehmen mit rund 300 Gästen Richtfest. „Anfang September wollen wir in der neuen Fabrik die ersten Halbleiter produzieren“, kündigte Silicon-Sensor-Chef Bernd Kriegel an.

Das Unternehmen, das 1991 aus dem Werk für Fernsehelektronik hervorgegangen ist, entwickelt Chips so, dass sie optoelektronische Strahlen (Licht) wahrnehmen können. Diese Sensoren werden dann in zahlreichen Geräten eingesetzt – vom Maschinenbau bis zur Medizintechnik. „Das macht uns unabhängig von den Konjunkturzyklen in anderen Branchen“, sagte Kriegel. 2007 habe der Konzern mit rund 300 Mitarbeitern und mehreren Tochterfirmen in Deutschland und den USA das „beste Ergebnis aller Zeiten“ erzielt. Der Umsatz wuchs um 13 Prozent auf 37 Millionen Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg um 21 Prozent auf 6,6 Millionen Euro. Die Zahl der Mitarbeiter in Berlin lag zu Baubeginn bei 55 und soll bis zur Fertigstellung auf 100 steigen. Insgesamt 16 Millionen Euro investiert Silicon Sensor in die neue Halbleiterproduktion.

Zum Richtfest kam auch Berlins Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke). „Hier in Oberschöneweide, an einem Ort, der bisher mehr als Industriestandort der Vergangenheit galt, entsteht mit der neuen Chipfabrik eine neue industrielle Zukunft“, sagte Wolf. vis

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