Wirtschaft: Riester setzt auf Betriebsrenten

Berlin (ce). Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) sieht trotz aller Kritik aus der Opposition „die Weichen richtig gestellt“ für die zusätzliche Altersvorsorge. In den ersten drei Monaten dieses Jahres seien zwei Millionen Verträge für die private Riester-Rente abgeschlossen worden. Das sind allerdings nur sechs Prozent der rund 32 Millionen förderbrechtigten Menschen. „Für die kurze Anlaufzeit ist das beachtlich“, rechtfertigte sich Riester am Mittwoch in Berlin. In der Bevölkerung herrsche allerdings noch nicht die erforderliche Klarheit darüber, dass eine private Vorsorge als Ergänzung zu der gesetzliche Rente notwendig sei. Für die zweite Jahreshälfte erwartet Riester einen „breiten Schub“ vor allem in der betrieblichen Altersvorsorge. In den nächsten drei bis fünf Jahren rechnet er damit, dass etwa zwei Drittel der gut 30 Millionen Beschäftigten eine staatlich geförderte Zusatzrente abschließen. In der Praxis spielt die betriebliche Altersvorsorge noch keine große Rolle, weil viele Produkte noch nicht genehmigt sind.

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