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Wirtschaft: Roland Berger und Partner: Münchner Unternehmensberatung legt deutlich zu

Der anhaltende Verfall der Hightech-Märkte hat auch der Münchner Unternehmensberatung Roland Berger und Partner viel Geld gekostet. Die Beteiligung an der Berliner Wagniskapitalgesellschaft Bmp AG sei heute rund 40 Millionen Mark weniger wert als vor Jahresfrist, räumte Firmenchef Roland Berger zur Bilanzvorlage in München sichtlich zerknirscht ein.

Der anhaltende Verfall der Hightech-Märkte hat auch der Münchner Unternehmensberatung Roland Berger und Partner viel Geld gekostet. Die Beteiligung an der Berliner Wagniskapitalgesellschaft Bmp AG sei heute rund 40 Millionen Mark weniger wert als vor Jahresfrist, räumte Firmenchef Roland Berger zur Bilanzvorlage in München sichtlich zerknirscht ein. Der zehnprozentige Bmp-Anteil stehe aber trotz des massiven Kursverlusts auf zuletzt nur noch gut ein Euro je Aktie nicht zur Disposition. "Woher wollen Sie wissen, dass ich nicht aufstocke", sagte Berger vielmehr. Glücklicher ist Berger mit den eigenen Geschäften. Im Vorjahr sei der Beratungsumsatz im eigenen Haus um gut ein Viertel auf knapp 850 Millionen Mark gestiegen. Der Vorsteuergewinn sei um fast ein Drittel auf 133 Millionen Mark geklettert. Damit sei Roland Berger mehr als doppelt so schnell gewachsen wie die gesamte Branche weltweit. Dieser Trend soll 2001 anhalten. Die Münchner erwarten ein knapp 16-prozentiges Umsatzplus auf rund eine Milliarden Mark - ein neuer Rekordwert. Der Gesamtmarkt der Berater dürfte dieses Jahr dagegen nur um sieben Prozent zulegen, schätzte Berger. Die eigene Sonderkonjunktur verdanken die Münchner ihrer Wachstumsstrategie speziell in den USA und Osteuropa. Deshalb soll das Personal um gut 300 Mitarbeiter auf 1650 aufgestockt werden.

tmh

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