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Wirtschaft: Rostock wirbt um Airbus

Ministerpräsident will Ansiedlung mit Millionenbetrag fördern ROSTOCK (fro).Mecklenburg-Vorpommern will bis zu 700 Mill.

Ministerpräsident will Ansiedlung mit Millionenbetrag fördern ROSTOCK (fro).Mecklenburg-Vorpommern will bis zu 700 Mill.DM an Fördergeldern locker machen, um das Endmontagewerk für den geplanten "Super"-Airbus A3XX nach Rostock-Laage holen.Das sagte Ministerpräsident Berndt Seite (CDU) am Dienstag gegenüber der Rostocker "Ostsee-Zeitung".Außerdem solle dem Airbus-Konsortium billiges Bauland angeboten werden, so Seite.Neben Rostock-Laage sind Sevilla in Spanien, Toulouse und St.Nazaire in Frankreich sowie Hamburg für die Endmontage im Gespräch.Die Entscheidung, ob das doppelstöckige Flugzeug mit Platz für 500 bis 670 Passagiere überhaupt gebaut wird, fällt frühestens Mitte 1999.Laut Seite geht es um rund 2000 Arbeitsplätze. Das Airbus-Werk, das nach Angaben des Schweriner Wirtschaftsministeriums mindestens zwei Mrd.DM kosten würde, wäre die größte industrielle Neuansiedlung in Mecklenburg-Vorpommern nach der Wiedervereinigung.In dem nordöstlichen Bundesland erwirtschaftet die Industrie derzeit lediglich elf Prozent des Bruttosozialprodukts.Nur 24 von 1000 Beschäftigten arbeiten in der Industrie.Der Durchschnitt der alten Bundesländer liegt bei 86.In Laage, rund 20 Kilometer südlich von der Hansestadt, könnte das Airbuswerk einen bestehenden Flugplatz nutzen, der derzeit teils von der Bundeswehr und teils zivil genutzt wird.Rumpfschalen und Flügel des A3XX müßten allerdings über den Seeweg und die Autobahn angeliefert werden, da sie nicht in das Airbus-Transportflugzeug hineinpassen.

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