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Wirtschaft: Rückenwind für Siemens

Die Umstrukturierung im Berliner Werk zeigt nun Erfolg BERLIN (du-).Nach einem drastischen Personalabbau um 1000 auf 1158 Mitarbeiter im Fertigungsbereich in den vergangenen vier Jahren hat sich die Lage im Berliner Werk für Öffentliche Kommunikationsnetze der Siemens AG stabilisiert.

Die Umstrukturierung im Berliner Werk zeigt nun Erfolg BERLIN (du-).Nach einem drastischen Personalabbau um 1000 auf 1158 Mitarbeiter im Fertigungsbereich in den vergangenen vier Jahren hat sich die Lage im Berliner Werk für Öffentliche Kommunikationsnetze der Siemens AG stabilisiert.Stammten im Geschäftsjahr 1992/93 noch 70 Prozent des Auftragsvolumens von der Deutschen Telekom, gehen heute 90 Prozent der Produktion in den Export. Um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, müssen die Produktionskosten jährlich um 15 Prozent gesenkt werden, erklärte Werksleiter Werner Kalz am Mittwoch anläßlich eines Besuches des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen.Der Umsatz konnte nach einer Halbierung im Geschäftsjahr 1994/95 wieder auf über 2 Mrd.DM gesteigert werden, die Lieferzeit hat sich von mehreren Monaten wieder auf 15 Tage verkürzt. Mit einem knappen Drittel Anteil ist der Konzern Marktführer beim außerhalb Amerikas dominierenden, europäischen Standard der digitalen Übertragungssysteme.In Berlin produzierte Glasfaserleitungen können gleichzeitig 32 000 Telefongespräche oder 16 Fernsehprogramme übertragen.Im Endtest befindet sich die Hardware für die Aufrüstung des Westringes des internen Kommunikationsnetzes der Berliner Verwaltung, die bis Juni abgeschlossen wird.Durch die 1,2 Mill.-DM-Investition können zweistellige Millionenbeträge an Fremdnetzkosten gespart und neue Dienste wie Inter- und Intranet integriert werden. Wegen der hohen Innovationsrate im Kommunikationsbereich muß das Produktionsspektrum alle zwei bis drei Jahre komplett ausgewechselt werden.Deshalb soll der Entwicklungsbereich von 679 auf rund 800 Mitarbeiter erweitert werden.Sorgen bereitet dem Betriebsrat der Nachwuchsmangel an Ingenieuren, Informatikern und Physikern.In den Schulen müsse mehr Gewicht auf den naturwissenschaftlichen Bereich gelegt werden.

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