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Bisher galt der Eurofighter eher als Ladenhüter. Konkurrenten hatten die Nase vorn. Das könnte sich nun ändern.

© Airbus

Rüstungsdeal am Golf: Kuwait will 28 Eurofighter kaufen

Im Nahen Osten werden die politischen Gewichte neu verteilt. Nun hat Kuwait einen Vertrag unterzeichnet, nachdem es 28 Eurofighter vom Rüstungskonzern Airbus kaufen will.

Dem Eurofighter-Konsortium um den Rüstungskonzern Airbus winkt ein Milliardenauftrag vom Golf. Kuwait wolle 28 der Maschinen kaufen und habe mit Italien eine entsprechende Absichtserklärung unterschrieben, teilte Eurofighter am Freitag mit. Das Volumen sei vertraulich. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte jedoch von Insidern aus Italien erfahren, dass der Wert bei bis zu acht Milliarden Euro liegen könnte.

Auch Konkurrent Boeing ist in Verhandlung mit Kuwait

Ein Eurofighter-Sprecher sagte, es gebe auch Interesse von Dänemark, Belgien, Indonesien, Malaysia und Saudi-Arabien. “Wir bewerten diesen Auftrag als positives Marktsignal für weitere Bestellungen.“ Der Eurofighter wird in Zusammenarbeit mit der britischen BAE Systems und Finmeccanica gebaut. Sollte Kuwait mit dem Kauf ernst machen, könnte das Konsortium den Jet über das Jahr 2020 hinaus produzieren. Für die beteiligten Firmen wäre dies ein wichtiger Erfolg. Bislang hat das Flugzeug im Exportgeschäft meist Rennen gegen Konkurrenzmodelle aus den USA, Schweden oder Frankreich verloren. Insidern zufolge verhandelt Kuwait aktuell allerdings auch mit dem US-Konzern Boeing über den Kauf von 24 Kampfjets. Hier gehe es um ein Auftragsvolumen von mehr als drei Milliarden Dollar. (Reuters)

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