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RUSSISCHES GAS: Kälteschock

Russland hat erstmals Probleme bei Gaslieferungen an den Westen eingeräumt. Vorrangige Aufgabe des staatlichen Energiekonzerns Gazprom sei es, den wegen der Extremkälte gestiegenen Bedarf in Russland zu befriedigen, sagte Regierungschef Wladimir Putin am Wochenende.

Russland hat erstmals Probleme bei Gaslieferungen an den Westen eingeräumt. Vorrangige Aufgabe des staatlichen Energiekonzerns Gazprom sei es, den wegen der Extremkälte gestiegenen Bedarf in Russland zu befriedigen, sagte Regierungschef Wladimir Putin am Wochenende. Die EU hatte zuvor von Lieferkürzungen bei russischem Gas bis zu 30 Prozent berichtet. Die Gazprom-Spitze erklärte nach einem Treffen mit Putin, dass der Westen deutlich mehr Gas von Russland anfordere, als das Unternehmen derzeit liefern könne. In Russland selbst stieg der Verbrauch wegen der sibirischen Kälte auf den Rekordwert von zwei Milliarden Kubikmetern Gas am Tag. Das sei so viel wie etwa EU-Mitglied Bulgarien in einem ganzen Jahr verbrauche, hieß es. Von den russischen Liefereinschränkungen waren unter anderem deutsche, österreichische und italienische Versorger betroffen. Russland ist der größte Erdgas-Produzent und -Exporteur. dpa

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