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Wirtschaft: RWE regelt Nachfolge für Großmann Niederländer Terium

gilt als Favorit

Essen - Der niederländische RWE-Manager Peter Terium soll die Nachfolge von Konzernchef Jürgen Großmann antreten. „Terium ist der Favorit von RWE-Aufsichtsratschef Manfred Schneider“, sagte eine mit der Situation vertraute Person am Mittwochabend der Agentur Reuters. Schneider wolle Terium dem Personalausschuss des Aufsichtsrats vorschlagen. Der Aufsichtsratschef habe den Niederländer in die engere Wahl genommen, sagte eine weitere mit der Situation vertraute Person. Der 47-jährige Terium ist seit 2009 Chef der niederländischen RWE-Tochter Essent. RWE lehnte eine Stellungnahme ab.

Großmanns Vertrag läuft Ende September 2012 aus. Der Aufsichtsrat solle auf seiner Sitzung am Montag über die Personalie entscheiden, verlautete aus den Kreisen. Auch RWE-Aufsichtsratsmitglied und Allianz-Vorstand Paul Achleitner habe sich für Terium ausgesprochen. Die bisher ebenfalls als Nachfolger Großmanns gehandelten Vorstände Rolf Martin Schmitz und Leonhard Birnbaum seien aus dem Rennen.

Intern schien es bei der Nachfolge Großmanns lange Zeit auf den 54-jährigen Vorstand Schmitz hinauszulaufen. Die „Rheinische Post“ hatte berichtet, Schmitz sei Favorit der Kommunen und berief sich dabei auf Eigentümerkreise. Schmitz ist im Vorstand für das operative Geschäft zuständig. Der ehemalige Chef der Eon-Kraftwerkstochter und des Kölner Versorgers RheinEnergie genießt auch bei den Gewerkschaften IG BCE und Verdi hohes Ansehen.

Weniger Chancen waren Vorstandsmitglied Birnbaum eingeräumt worden. Der 44-jährige ehemalige Partner der Unternehmensberatung McKinsey sei zwar blitzgescheit, treffe aber als kühler Rechner bei den Kommunen und Gewerkschaften auf Vorbehalte, verlautete aus Konzernkreisen. rtr/dpa

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