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Wirtschaft: RWE verdient und kürzt

Gewinn des Energiekonzerns steigt – Stabiler Ausblick für 2013.

Essen - Der Energiekonzern RWE verdient nach dem Atomausstieg wieder besser, muss aber dringend Schulden abbauen. Deshalb stünden neben dem bekannten Verkaufsprogramm von Unternehmensteilen im Wert von sieben Milliarden Euro auch Investitionen auf dem Prüfstand, sagte Konzernchef Peter Terium am Mittwoch in einem Zwischenbericht. Der Konzern hat wie die gesamte Branche durch die Energiewende und die flaue Konjunktur mit sinkenden Absätzen zu kämpfen.

Höhere Strompreise kündigt RWE nicht an. Es bleibe dabei, dass die auf knapp 5,3 Cent pro Kilowattstunde erhöhte EEG-Umlage „bis in das Jahr 2013“ nicht an Kunden der Grundversorgung weitergegeben werde, sagte der künftige Finanzchef Bernhard Günther. Festpreiskunden mit 36-monatiger Garantie müssten aber vom Jahresbeginn an die höhere staatliche Umlage zahlen.

Unter anderem dank höherer Gewinne im Energiehandel steigerte RWE in den ersten neun Monaten das betriebliche Ergebnis um acht Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Der Nettogewinn legte um 6,2 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro zu. Der Umsatz blieb mit 38,4 Milliarden Euro nahezu unverändert. Der Versorger hält im Gesamtjahr nun ein leichtes Plus beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie beim Betriebsergebnis für möglich. 2011 lag das Ebitda bei 8,5 Milliarden Euro, der Betriebsgewinn bei 5,8 Milliarden Euro. Auch der Ausblick für 2013 bleibt unverändert. Das Unternehmen rechnet im kommenden Jahr mit einem Ergebnis auf dem Niveau von 2011 und einem leicht gesteigerten Ebitda. Mögliche Kürzungen der Investitionen von bisher sechs auf vier bis fünf Milliarden Euro jährlich hatte das Unternehmen bereits angekündigt. dpa

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