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Wirtschaft: Ryanair will mehr deutsche Passagiere

Sars belastet Fluglinie nicht

Friedrichshafen (dpa). Die irische Billigfluglinie Ryanair sieht sich weiter im Aufwind. In Deutschland rechnet die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2004/2005 (31. März) mit 25 bis 30 Prozent mehr Passagieren, sagte RyanairPressechef Kell Ryan am Montag in Friedrichshafen am Bodensee. Im laufenden Geschäftsjahr sollen von und nach Deutschland 3,6 Millionen Fluggäste befördert werden. Im Kalenderjahr 2002 zählte Ryanair in Deutschland rund zwei Millionen Passagiere. Ryanair fliegt derzeit von sechs deutschen Flughäfen vor allem nach London-Stansted.

Die flaue Konjunktur in Deutschland, der Irak-Krieg und die Lungenkrankheit SARS haben das Geschäft nicht beeinträchtigt, sagte der Bruder des Firmengründers. Zum angepeilten Steilflug soll auch der Kauf des Konkurrenten Buzz von der niederländischen KLM mit den entsprechenden Routen beitragen. Erst am 1. Mai waren in Deutschland die drei neuen Abflughäfen Berlin-Schönefeld, Altenburg-Nobitz in Thüringen und Weeze am Niederrhein ins Flugnetz aufgenommen worden. Zudem fliegen die Iren ab Hahn im Hunsrück, Lübeck und Friedrichshafen.

In ganz Europa beförderte Ryanair im abgelaufenen Geschäftsjahr 34 Millionen Gäste. Darunter sind nach Ryans Angaben immer mehr Geschäftsleute. Bis 2010 sollen es 50 Millionen Passagiere sein. Für das Geschäftsjahr 2002/2003 weist das Unternehmen einen Nettogewinn von 235 Millionen Euro aus. Die Bilanz soll Anfang Juni vorgelegt werden. Ryanair gibt seinen Durchschnittsticketpreis mit 49 Euro an. Bei der Deutschen BA koste der Flugschein im Schnitt 114 Euro, bei Germanwings 131 Euro.

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