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Wirtschaft: Saab: Schwedischer Autobauer will mit Cadillac kooperieren

Der schwedische Automobilhersteller Saab Automobile kann sich eine engere Zusammenarbeit mit der US-Marke Cadillac vorstellen, die wie Saab zum US-Automobilriesen General Motors (GM) gehört. Saab-Chef Peter Augustsson bestätigte in einem Gespräch mit dem Handelsblatt, dass die gemeinsame Entwicklung einzelner Komponenten denkbar sei.

Der schwedische Automobilhersteller Saab Automobile kann sich eine engere Zusammenarbeit mit der US-Marke Cadillac vorstellen, die wie Saab zum US-Automobilriesen General Motors (GM) gehört. Saab-Chef Peter Augustsson bestätigte in einem Gespräch mit dem Handelsblatt, dass die gemeinsame Entwicklung einzelner Komponenten denkbar sei. "Genauso wie wir mit Alfa Romeo auf technischem Gebiet zusammenarbeiten, können wir auch mit Cadillac kooperieren. Wir haben ähnliche technische Bedürfnisse und ähnliche Käufergruppen", erklärte Augustsson. "Sowohl Saab wie auch Cadillac zählen ja zum Premium-Car-Segment."

Augustsson unterstrich aber, dass er nicht mit größeren organisatorischen Veränderungen durch die eventuelle engere Kooperation mit dem US-Luxuswagen-Hersteller rechne. Der Konkurrent Ford hatte bereits vor einiger Zeit seine Marken der Oberklasse (Aston Martin, Jaguar, Land Rover, Lincoln und Volvo) zur Premium Automotive Group (PAG) zusammengeschlossen. "Eine solche Konstruktion sehe ich bei uns nicht, da es im Konzern eigentlich nur die zwei Premium-Marken gibt", sagte Augustsson. Eine endgültige Entscheidung werde GM treffen. Saab wurde erst im vergangenen Jahr vollständig von GM übernommen.

Der schwedische Autobauer hat turbulente Jahre hinter sich. Zwischen 1990 und 2000 hat der Konzern Verluste von 14 Milliarden Kronen (1,5 Milliarden Euro) eingefahren. "Heute ist Saab kein Unternehmen in der Krise, obwohl wir immer noch nicht die Rentabilität erreicht haben, die wir uns wünschen", so Augustsson. Bereits im kommenden Jahr werde man profitabel arbeiten.

hast

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