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Wirtschaft: Sachsenring streicht Hauptversammlung

Suche nach Investoren läuft

Berlin (fo). Die Sachsenring Automobiltechnik aus Zwickau streicht aus Kostengründen die Hauptversammlung. Dies teilte der Zulieferer, der im Mai Insolvenzantrag gestellt hatte, am Dienstag mit. Nach Angaben des vorläufigen Verwalters, Bruno Kübler, wird die Eröffnung des Insolvenzverfahrens für Anfang September erwartet, was aber keine weitere Auswirkung auf den Betrieb habe. Inzwischen laufe der Geschäftsbetrieb wieder normal, teilte das Unternehmen mit. Im ersten Halbjahr machte Sachsenring 9,1 Millionen Euro Minus beim Betriebsergebnis, im Vorjahr lag das Unternehmen noch im Plus. Der anhaltend negative Trend in der Automobilindustrie, heißt es zur Begründung, wirkte sich auch bei Sachsenring aus. Der Umsatz sank bis Ende Juni auf 117,5 (140,9) Millionen Euro. Gerade erst hatte die ehemalige Trabi-Schmiede einen Großauftrag über 622 Millionen Euro mit einem „namhaften Autohersteller“ über sieben Jahre abgeschlossen. Kübler wies darauf hin, dass die Investorensuche jetzt angelaufen sei. Nähere Angaben wollte er nicht machen. Unbestätigten Informationen zufolge interessiert sich Thyssen Krupp Automotive zumindest für einen Teil des Unternehmens. Die Sachsenring-Tochter Trasco (Panzerfahrzeuge) in Bremen will der US-Konzern Armor Holdings übernehmen.

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