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Wirtschaft: Sanierungsplan: Vier Fabriken von Chrysler gefährdet

Zur Sanierung der Chrysler Group wird über Personalabbau und Werksschließungen nachgedacht, sagte Jürgen Schrempp, Vorstandsvorsitzender der Daimler-Chrysler AG, in einem Interview der "Stuttgarter Zeitung". "Dass wir auch unsere Kapazitäten anpassen werden, ist logisch.

Zur Sanierung der Chrysler Group wird über Personalabbau und Werksschließungen nachgedacht, sagte Jürgen Schrempp, Vorstandsvorsitzender der Daimler-Chrysler AG, in einem Interview der "Stuttgarter Zeitung". "Dass wir auch unsere Kapazitäten anpassen werden, ist logisch." Schrempp bestritt, dass der Aufsichtsrat und Großaktionäre ihn bei der Sanierung von Chrysler unter Zeitdruck setze. Daimler-Chrysler will Einzelheiten der Sanierung bei der Bilanzvorlage am 26. Februar in Stuttgart nennen. Der Sanierungsplan sehe die Schließung von mindestens vier Fabriken in den USA, in Kanada, Mexiko und Brasilien und den Abbau von 21 000 Arbeitsplätzen vor, berichtet "Der Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.

Unterdessen kündigte erneut ein Autozulieferer seinen Widerstand gegen das Vorgehen Chryslers an, die Einkaufspreise in diesem Jahr pauschal um fünf Prozent zu kürzen. "Diese Preissenkungen können und wollen wir nicht mitmachen", sagte Peter Mazzucco, Finanzvorstand des Remscheider Zulieferers Edscha AG, gegenüber dem Handelsblatt. Die Preissenkung sei "unrealistisch". Edscha ist über die US-Tochter Jackson Automotive Group seit dem vergangenen Jahr direkter Lieferant von Chrysler. Das deutsche Unternehmen ist auf Cabrio-Dächer und Autotür-Scharniere spezialisiert. In den USA erwartet Edscha in diesem Jahr einen Umsatz von 125 Millionen Euro.

zel

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