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Wirtschaft: SAP-Chef Plattner gründet Institut in Potsdam

POTSDAM (jhw).Der Gründungsprozeß des Hasso-Plattner-Instituts für Software-Systemtechnik in Potsdam ist abgeschlossen.

POTSDAM (jhw).Der Gründungsprozeß des Hasso-Plattner-Instituts für Software-Systemtechnik in Potsdam ist abgeschlossen.Das Institut, benannt nach dem Mitgründer und Vorstandssprecher des Software-Unternehmens SAP AG, Walldorf, Hasso Plattner, wird noch in diesem Jahr seine Arbeit aufnehmen.Dazu errichten Plattner und das Land Brandenburg eine gemeinsame Stiftung.Dann wird das neue Institut einen Kooperationsvertrag mit der Universität Potsdam unterzeichnen.Dies gab die Landesregierung von Brandenburg am Donnerstag bekannt.

Die Stiftung wird alleiniger Gesellschafter der HPI GmbH sein, die das Institut betreibt.Plattner stellt der Stiftung über 20 Jahre einen jährlichen Haushalt von fünf Mill.DM bereit.Das Land bringt ein Grundstück in die Stiftung ein.Wo das Institut seinen Sitz haben wird, steht noch nicht fest.Vorerst mietet es Räume im Ausbildungsinstitut der Ostdeutschen Landesbausparkasse.

Der Studienbetrieb wird im kommenden Jahr starten: Zum Wintersemester 1999 beginnen rund 100 Studierende.Ab dem Jahr 2000 sollen jährlich etwa 100 Absolventen ihren Bachelor- oder Master-Abschluß machen.Der wissenschaftliche Leiter des Instituts, Siegfried Wendt, wies darauf hin, daß Plattner persönlich auf die Ausrichtung des Hauses Einfluß nehmen werde."Es geht ihm nicht in erster Linie um die Forschung, sondern um die Lehre", stellte Wendt fest, der seit 1980 wissenschaftlicher Berater des SAP-Managers ist.Plattner war am Donnerstag nicht zur Vorstellung seines Instituts nach Potsdam gekommen, weil sein Flugzeug nicht starten konnte.

Wendt zufolge soll die neue Einrichtung auch ausländische Wissenschaftler anlocken.Jeder Dozent entscheide über die Lehrsprache seiner Veranstaltung, der Master-Studienabschnitt, der auf den Bachelor aufbaut, finde ausschließlich in englischer Sprache statt.Austauschprogramme mit ausländischen Institutionen würden, so Wendt, fester Bestandteil der Studien- und Forschungstätigkeit des Instituts.Der Kooperationsvertrag zwischen ihm und der Universität sieht unter anderem vor, daß Hochschuldozenten gemeinsam berufen werden.Zudem soll die Universität Dozenten bereitstellen.

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