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Wirtschaft: SAP: Pandesic-Schließung

Der Softwarehersteller SAP und der Chiphersteller Intel wollen ihr drei Jahre altes Gemeinschaftsunternehmen Pandesic wegen anhaltender Verluste schließen. Ein SAP-Sprecher sagte am Montag in Walldorf, es habe sich gezeigt, dass das Geschäftsmodell von Pandesic"nicht in der Lage ist, ausreichend schnell in die Gewinnzone zu kommen".

Der Softwarehersteller SAP und der Chiphersteller Intel wollen ihr drei Jahre altes Gemeinschaftsunternehmen Pandesic wegen anhaltender Verluste schließen. Ein SAP-Sprecher sagte am Montag in Walldorf, es habe sich gezeigt, dass das Geschäftsmodell von Pandesic"nicht in der Lage ist, ausreichend schnell in die Gewinnzone zu kommen". Im vergangenen Jahr hatte Pandesic mit Sitz in Santa Clara in den USA bei einem Umsatz von sieben Millionen Euro einen Verlust von 44,1 Millionen Euro erzielt. Pandesic bietet vor allem kleineren Firmen Computer samt passender Software für den elektronischen Handel (E-Commerce) an. Den 400 Beschäftigten solle nach Möglichkeit eine andere Stelle angeboten werden, hieß es. Die SAP-Aktie legte am Montag zu.

Der SAP-Sprecher bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der Finanzzeitung "Wall Street Journal". Er sagte, die Firma nehme ab sofort keine Aufträge mehr an. Der bisherige Pandesic-Chef sei zurückgetreten, der Übergangsnachfolger sei damit beauftragt, das Unternehmen zu schließen. Der SAP-Sprecher verwies auf den Konzern-Grundsatz, dass neue Unternehmen es in überschaubarer Zeit schaffen müssten, Gewinne zu erzielen. SAP und Intel hatten Pandesic 1997 gegründet. Die Besonderheit des Unternehmens war es, dass es den Kunden die Computer samt Software für den elektronischen Handel zunächst ohne Kaufpreis zur Verfügung stellte. Die Einnahmen für Pandesic entstanden dann auf Provisionsbasis gemessen an den Umsätzen der Kunden im Handel via Internet.

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