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Wirtschaft: Schäuble nennt Details zu Euro-Schirm Finanzminister will

EFSF größer machen

Hamburg/Berlin - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat einem Medienbericht zufolge erstmals Details zum künftigen Euro-Rettungsschirm EFSF genannt. Nach Informationen der „Financial Times Deutschland“ sprach er vor Abgeordneten der schwarz-gelben Koalition über eine Hebelung des Fonds auf eine Billion Euro. Der Hebel solle in Form einer Versicherung für Staatsanleihen kriselnder Eurostaaten in die EFSF-Richtlinien eingebaut werden, erläuterte Schäuble den Angaben zufolge. Ein solcher Hebel würde bedeuten, dass man das Kapital des Rettungsfonds dazu benutzt, die Investitionen privater Gläubiger zu garantieren und so mehr Kapital einzusammeln.

Die Haftungsobergrenze von 211 Milliarden Euro, die Deutschland für den Rettungsfonds garantiert, solle aber nicht steigen, betonte Schäuble. Auch ein genaues Volumen, das für die Absicherung von Anleihen reserviert und gehebelt werden soll, wollte der Finanzminister laut Teilnehmern nicht nennen.

Bei einer Versicherungslösung könnten die Anleihen von Staaten wie Italien oder Spanien gegen einen Kreditausfall abgesichert werden. Die Versicherung würde einen Teil der Staatspapiere gegen einen Kreditausfall schützen. Im Falle einer Zahlungsunfähigkeit würde der EFSF dann dem Anleger diesen Teil ersetzen. Bei einem Versicherungsanteil von 20 Prozent könnte jeder versicherte Euro die fünffache Wirkung erzielen. dpa

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