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Wirtschaft: Schaukelpferde zeigen den Erfolg

BERLIN (vis).Vor Weihnachten herrscht Hochkonjunktur bei Kleinholz - wie in allen Spielzeugläden.

BERLIN (vis).Vor Weihnachten herrscht Hochkonjunktur bei Kleinholz - wie in allen Spielzeugläden."Wir leben von Weihnachten", sagt Michael Listing, Chef der Kleinholz-Läden in Berlin."Wir machen in dieser Zeit ein Drittel bis zur Hälfte unseres Umsatzes." Kleinholz ist kein gewöhnlicher Holzspielzeug- und Kindermöbelladen.Es ist ein gemeinnütziger Zweckbetrieb des Anti-Drogen-Vereins, einer unabhängigen Drogentherapieeinrichtung.Die ehemaligen Drogenabhängigen tischlern in den Holzwerkstätten Spielzeug und Möbel, arbeiten im Verkauf und in der Verwaltung.20 bis 30 Artikel stammen aus der eigenen Produktion.In der Therapie-Tischlerei entstehen zum Beispiel Schaukelpferde, Puppenhäuser und Kasperletheater."Dort werden vor allem große Sachen gebaut, damit die Leute auch den Erfolg sehen.Schließlich dient die Arbeit ja therapeutischen Zwecken", sagt Listing.In der Ausbildungstischlerei werden Kindermöbel und Schreibtische hergestellt.Listing ist überzeugt, daß viele Kunden gezielt zu Kleinholz kommen, weil sie die Arbeit des Vereins unterstützen wollen."Aber wir wollen uns auch an unseren Produkten messen lassen und mit dem Angebot konventioneller Hersteller mithalten.Wir wollen uns nicht hinter der sozialen Einrichtung verstecken", betont Listing.Noch tragen sich die Läden finanziell nicht selbst, aber sieben Arbeitsplätze können durch die Einnahmen schon finanziert werden.

Kleinholzläden finden Sie in Schöneberg: Belziger Straße 26, in Charlottenburg: Stuttgarter Platz 21, und in Zehlendorf: Wiesenschlag 4.

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