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Wirtschaft: Schering: Der Pharmakonzern übertrifft die Erwartungen

Schering ist im ersten Halbjahr 2001 auf Wachstumskurs geblieben: Der Berliner Pharmakonzern hat seinen Gewinn um 26 Prozent auf 264 Millionen Euro erhöht und die Prognose für das Gesamtjahr zum zweiten Mal leicht nach oben korrigiert, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Für 2001 erwartet Schering jetzt einen Konzerngewinn von über 400 Millionen Mark, nach 336 Millionen Mark im Vorjahr.

Schering ist im ersten Halbjahr 2001 auf Wachstumskurs geblieben: Der Berliner Pharmakonzern hat seinen Gewinn um 26 Prozent auf 264 Millionen Euro erhöht und die Prognose für das Gesamtjahr zum zweiten Mal leicht nach oben korrigiert, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Für 2001 erwartet Schering jetzt einen Konzerngewinn von über 400 Millionen Mark, nach 336 Millionen Mark im Vorjahr.

"Das Halbjahresergebnis hat gezeigt, dass Schering die Schwierigkeiten der vergangenen Quartale hinter sich gelassen hat", sagte Pharma-Analyst Peter Spengler von der DG Bank. In den ersten beiden Quartalen hätten die hohen Kosten der Markteinführung für die neuen Hormon-Präparate Yasmin und Mirena in den USA das Konzernergebnis belastet, das im ersten Halbjahr nur marginal um ein Jahr Prozent auf 365 Millionen Euro gewachsen war. Jetzt werde die Quote zwischen Kosten und den steigenden Umsätzen wieder besser, sagte Spengler. Er rechnet daher mit einem positiven Trend im zweiten Halbjahr, insbesondere mit einem starken vierten Quartal. Isabella Zinck, Pharma-Analystin der Hypovereinsbank, sagte, das Ergebnis sei deutlich besser als erwartet, während sich der Umsatz im Rahmen der Erwartungen bewege. Als Grund gab sie den überrraschend hohe Beitrag von Aventis Crop-Science an, an der Schering eine 24-prozentige Beteiligung hält. Der Ergebnis-Beitrag sei mit 82 Millionen Euro etwa doppelt so hoch wie erwartet, sagte Zinck. Schering will sich von der Pflanzenschutztochter bis Ende 2001 trennen.

Nach Mitteilung des Pharmakonzerns stieg der Umsatz im ersten Halbjahr um neun Prozent auf 2,409 Milliarden Mark. Schering bestätigte die Prognose, wonach der Umsatz im Gesamtjahr um neun bis zehn Prozent ansteigen werde. Das Betriebsgewinn erhöhte sich nach Unternehmensangaben mit 365 Millionen Euro um ein Prozent, der Gewinn je Aktie fiel mit 1,33 Euro um 26 Prozent höher ausfiel. Umsatzstärkstes Produkt bleibt mit 326 Millionen Euro (plus 13 Prozent) das Multiple-Sklerose-Medikament Betaferon .

Nach der Vorlage der Zahlen stieg der Kurs der Schering-Aktie um knapp fünf Prozent auf 60,50 Euro. Der Höchstkurs lag im Oktober 2000 bei 76,16 Euro.

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