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Wirtschaft: Schering erhält Zulassung für Kontrastmittel Konzern erwartet Umsatz von 100 Millionen Euro

Berlin - Schering hat europaweit die Zulassung für sein neuartiges Kontrastmittel Vasovist erhalten. Nach Angaben des Berliner Pharmakonzerns vom Mittwoch ist das Mittel zur Diagnose von Gefäßerkrankungen von der Europäischen Kommission in allen 25 EU-Mitgliedstaaten zugelassen worden.

Berlin - Schering hat europaweit die Zulassung für sein neuartiges Kontrastmittel Vasovist erhalten. Nach Angaben des Berliner Pharmakonzerns vom Mittwoch ist das Mittel zur Diagnose von Gefäßerkrankungen von der Europäischen Kommission in allen 25 EU-Mitgliedstaaten zugelassen worden. Das Produkt soll nach früheren Angaben im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Die Zulassung in den USA steht dagegen noch aus.

Verglichen mit Scherings wichtigstem Umsatztreiber, dem Multiple-Sklerose-Medikament Betaferon, ist Vasovist ein eher kleines Produkt. Mit Betaferon hat der Konzern im vergangenen Jahr 782 Millionen Euro umgesetzt, bei Vasovist erwartet Schering drei Jahre nach der Markteinführung einen Spitzenumsatz von 100 Millionen Euro weltweit. Die Analysten der Landesbank Rheinland-Pfalz rechnen sogar nur mit 60 Millionen, weil das europäische Zulassungsverfahren deutlich länger gedauert habe als erwartet.

Schering hat das Produkt mit dem US-Partner Epix Pharmaceuticals entwickelt. Mit dem Kontrastmittel können bei Untersuchungen Blutgefäße etwa im Bauch besser dargestellt werden, weil es länger in der Blutbahn bleibt als bekannte Produkte. Die US-Zulassungsbehörde FDA hatte Schering bereits im Januar die „grundsätzliche Zulassung“ erteilt, aber weitere klinische Studien angefordert, um die Wirksamkeit zu belegen. Der Kurs der Schering-Aktie gab bis zum Schluss um 0,72 Prozent nach.

Maren Peters

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