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Wirtschaft: Schifffahrts- und Touristikkonzern fährt satten Gewinn ein

Der Hamburger Schifffahrts- und Touristikkonzern Hapag-Lloyd steht unter vollen Segeln. In der Linienschifffahrt, dem angestammten Kerngeschäft, verdiente die Hapag-Lloyd AG im Geschäftsjahr 1998/99 (30.

Der Hamburger Schifffahrts- und Touristikkonzern Hapag-Lloyd steht unter vollen Segeln. In der Linienschifffahrt, dem angestammten Kerngeschäft, verdiente die Hapag-Lloyd AG im Geschäftsjahr 1998/99 (30. September) rund 100 Millionen Mark, teilte Vorstandschef Bernd Wrede am Dienstag in Hamburg mit. Im Rumpfgeschäftsjahr 1998 (neun Monate) betrug der Betriebsgewinn dagegen 50 Millionen Mark. Der Umsatz der Schifffahrt lag bei 3,2 Milliarden Mark nach 2,2 Milliarden Mark im Rumpfgeschäftsjahr. "Die negativen Auswirkungen der inzwischen abklingenden asiatischen Währungs- und Wirtschaftskrise sind auch in diesem Geschäftsjahr noch voll zu spüren", sagte Wrede. Zudem seien die Frachtraten rückläufig. Dennoch konnte Hapag-Lloyd gegen den allgemeinen Trend der Branche den Gewinn steigern. Dabei habe das Unternehmen von den hohen asiatischen Ausfuhren und dem innerasiatischen Containerverkehr profitiert. Die Linienschifffahrt werde mit 1,5 Millionen Standardcontainern (TEU) ihre Transportleistung gegenüber dem vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres um 15 Prozent steigern. Wrede kennzeichnete das Geschäftsjahr als ein "Jahr des Übergangs". Der Vorstandschef berichtete nicht über die Ergebnisse der Tourismussparte Hapag Touristik Union (HTU), die in einer Größenordnung von 20 Milliarden Mark Umsatz und rund 45 000 Mitarbeitern noch zu Hapag-Lloyd gehört. Diese Sparte wird vom 1. Oktober an direkt bei der Konzernmutter Preussag AG, Hannover, angebunden. Der Bereich Kreuzfahrten bleibt im Hapag-Lloyd-Konzern und erwirtschaftete wieder einen Gewinn, nachdem das Vorjahr leicht defizitär war.

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