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Wirtschaft: Schlechte Stimmung an der Börse

Düsseldorf Mit einem deutlichen Minus haben die Börsen fast überall auf der Welt am Ende der vergangenen Woche geschlossen. Händler begründeten die Verluste mit enttäuschenden Unternehmenszahlen vor allem aus dem Technologiesektor sowie schwachen US-Konjunkturdaten.

Düsseldorf Mit einem deutlichen Minus haben die Börsen fast überall auf der Welt am Ende der vergangenen Woche geschlossen. Händler begründeten die Verluste mit enttäuschenden Unternehmenszahlen vor allem aus dem Technologiesektor sowie schwachen US-Konjunkturdaten. Und auch in den kommenden Tagen sei kaum mit einer spürbaren Erholung zu rechnen, sagen Experten.

Die Unternehmensberichte stehen dabei weiterhin im Fokus der Anleger. So erreicht in den USA die Berichtssaison ihren Höhepunkt. Allein in der kommenden Woche legen 14 der 30 DowUnternehmen ihre Quartalszahlen vor. Angesichts der jüngsten Enttäuschungen auf Unternehmensseite sind die Experten für die kommenden Tage skeptisch gestimmt. Noch muss sich zeigen, ob die teilweise recht kräftigen Gewinnsteigerungen in den Quartalen zuvor Bestand haben, schreiben die Analysten der Commerzbank in einer aktuellen Studie. Solange sei weiterhin mit einem Anhalten der Seitwärtsbewegungen an den Aktienmärkten zur rechen. Skeptisch ist auch Frank Schallenberger von der Landesbank Baden-Württemberg. „Das Frühlingserwachen muss wohl verschoben werden“, sagte er. Die Chartisten, die aus dem Kursverlauf der Vergangenheit auf künftige Entwicklungen schließen, sehen das ähnlich. Der Aufwärtstrend bei Aktien sei gebrochen, sagen sie. Im Jahresverlauf gehe es mit dem Dax nach unten.

Für Trubel in dieser Woche könnte die Aktie der Deutschen Börse sorgen. Der britische Großaktionär TCI hat zwei Anträge für die Hauptversammlung der Deutschen Börse am 25. Mai eingereicht und verlangt die Abwahl von Rolf-Ernst Breuer als Aufsichtsratschef der Börse.

Neben den Quartalsergebnissen dürften sich die Investoren vor allem für die Entwicklung der US-Inflation interessieren. Am Dienstag werden die März-Daten des US-Erzeugerpreis-Indexes erwartet, am Mittwoch stehen Berichte über die Verbraucherpreise an. ro/pam (HB)

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