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Wirtschaft: „Schlussverkäufe wird es immer geben“

C & A-Sprecher Rolfes: Läger müssen geräumt werden

Herr Rolfes, können die Kunden im Winterschlussverkauf überhaupt noch mit Preisnachlässen rechnen?

Ja. Bei C & A sind im Schlussverkauf sogar Preisreduzierungen von bis zu 80 Prozent drin. Die Winterware muss jetzt raus aus den Regalen und Platz machen für die neue Frühjahrskollektion. Schließlich ist Mode ein sehr verderbliches Produkt, und die Trends wechseln von Saison zu Saison.

Wie legen Sie fest, welche Preise herabgesetzt werden und welche nicht?

Im Schlussverkauf werden alle Artikel aus dem Wintersortiment reduziert. Wie viel, hängt von der Beliebtheit der Produkte ab. Bei Artikeln, die sehr gefragt sind, fällt der Preisnachlass eher geringer aus als bei Waren, die vorher nicht so gut gelaufen sind. Verkaufen sich Hosen, Blusen oder Schuhe im Schlussverkauf nicht so wie geplant, bessern wir bei den Preisen zugunsten der Kunden noch einmal nach.

Werden die Vorschläge der Regierung umgesetzt, könnte bald das ganze Jahr über Schlussverkauf sein. Ist das der letzte Winterschlussverkauf bei C & A?

Nein. Seit 50 Jahren freuen sich die Kunden auf die Schlussverkäufe. Das ist in unserer Konsumkultur tief verankert. Zudem haben die Winter und Sommerschlussverkäufe eine Funktion: die Räumung der Läger zum Saisonende. Das wird auch so bleiben. Die Frage ist, ob sie noch so heißen wie bisher.

Welche Sonderaktionen können Sie sich vorstellen, wenn das UWG reformiert wird?

C & A verfolgt eine Bestpreis-Strategie. Das heißt, wir wollen jeden Tag den niedrigsten Preis bieten. Rabatte werden wir daher auch in Zukunft nicht geben. Wir behalten uns aber vor, die Kunden auch in Zukunft mit Aktionen zu überraschen.

Werden die Preise durch die Neuerungen weiter sinken?

Damit ist zu rechnen. Die Verbraucher in Deutschland sind sehr preisbewusst, weil sie weniger Geld in der Tasche haben. Zudem verschärft sich der Wettbewerb unter den Händlern. In diesem Umfeld zeigt die Tendenz bei den Preisen nach unten.

Das Gespräch führte Maurice Shahd.

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