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SCHMIERGELD: Anklage in Lettland

In einer Schmiergeldaffäre in Lettland, in die auch eine Tochterfirma des Autoherstellers Daimler verwickelt gewesen sein soll, hat die Staatsanwaltschaft sechs Verdächtige angeklagt. Die fünf Letten und ein Schwede verlangten nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Dienstag jahrelang Schmiergelder von insgesamt vier ausländischen Firmen für die Erteilung von öffentlichen Aufträgen.

In einer Schmiergeldaffäre in Lettland, in die auch eine Tochterfirma des Autoherstellers Daimler verwickelt gewesen sein soll, hat die Staatsanwaltschaft sechs Verdächtige angeklagt. Die fünf Letten und ein Schwede verlangten nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Dienstag jahrelang Schmiergelder von insgesamt vier ausländischen Firmen für die Erteilung von öffentlichen Aufträgen. Dabei flossen nach Ansicht der Anti-Korruptionsbehörde des baltischen EU-Mitgliedslandes insgesamt rund 6,6 Millionen Euro. Die Daimler- Tochter Evo-Bus soll zwischen 2002 und 2006 Bestechungsgelder für die Anschaffung von 117 Linienbussen in der Hauptstadt Riga gezahlt haben. Eine Daimler-Sprecherin sagte, diese Altfälle habe das Unternehmen in einer Einigung mit den Behörden schon vor längerer Zeit beigelegt. Die Ermittlungen gegen die Behördenvertreter habe man unterstützt. dpa

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