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Wirtschaft: Schöne Bescherung für Internet-Händler

Frohe Botschaft vor dem Fest. Der Umsatz im Online-Einzelhandel in der wichtigen Vorweihnachtszeit ist in diesem Jahr wieder kräftig gestiegen.

Frohe Botschaft vor dem Fest. Der Umsatz im Online-Einzelhandel in der wichtigen Vorweihnachtszeit ist in diesem Jahr wieder kräftig gestiegen. Einige deutsche Online-Händler melden gar Steigerungsraten von 40 bis 50 Prozent. Dass die Umsätze im Internet anziehen, wundert nicht. Es gibt immer mehr Internetnutzer, die das Web intensiv nutzen. Überdecken diese Entwicklungen die Konjunkturflaute und die Kaufzurückhaltung nach den Anschlägen vom 11. September? Nein. Auch der stationäre Einzelhandel ist in diesem Jahr mit dem Weihnachtsgeschäft weitgehend zufrieden. Über 50 Prozent der Händler nehmen in diesem Jahr mehr ein als in der Vorweihnachtszeit des Vorjahres, berichten die Handelsverbände. Jetzt geben die Menschen das Geld aus, was sie in den Frustwochen nach dem 11. September in den Portemonnaies gelassen haben. Und die Deutschen wollen ihre D-Mark los werden. Von einer "Flut der Tausendmarkscheine" ist die Rede.

Die Online-Händler aber sind trotz der steigenden Umsätze noch nicht über den Berg. Die meisten machen immer noch Verluste. Dabei profitieren derzeit die starken Marken aus der Old Economy am meisten von dem Boom. Bei der Kundschaft sind Namen wie Karstadt, Quelle oder Kaufhof bekannt. Und ihnen wird inzwischen im Internet deutlich mehr zugetraut als früher. Zugetraut wird ihnen im Vergleich zu den Internet-Start-ups vor allem eines: zu überleben. Experten schätzen, dass in diesem Jahr weltweit rund 100 000 Dotcom-Firmen Pleite gegangen sind. Wer überlebt hat, den erwartet ein gutes Geschäft. Endlich.

Maurice Shahd

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