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Wirtschaft: Schröder stellt sich hinter Sommer

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat den Vorstandschef der Deutschen Telekom, Ron Sommer, gegen Kritik verteidigt und sieht keinen Grund für einen Wechsel an der Unternehmensspitze. Man müsse jetzt den Mut haben, "den Ärger der Kleinaktionäre auszuhalten und ihnen zu sagen: Liebe Leute, es besteht kein Anlass, den Mann auszuwechseln, er hat gut gearbeitet", sagte Schröder in einem Interview mit dem "Stern".

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat den Vorstandschef der Deutschen Telekom, Ron Sommer, gegen Kritik verteidigt und sieht keinen Grund für einen Wechsel an der Unternehmensspitze. Man müsse jetzt den Mut haben, "den Ärger der Kleinaktionäre auszuhalten und ihnen zu sagen: Liebe Leute, es besteht kein Anlass, den Mann auszuwechseln, er hat gut gearbeitet", sagte Schröder in einem Interview mit dem "Stern". Der Bund ist noch mit 43 Prozent an der Telekom beteiligt und damit größter Einzelaktionär.

Sommer war wegen des dramatischen Kursverfalls der T-Aktie unter Druck geraten, und es gab Spekulationen um seine Ablösung, da er die Unterstützung der Regierung nicht mehr habe. Die Aktie der Deutschen Telekom hatte erst am Montag mit 12,02 Euro ihren bisher niedrigsten Stand im Handelsverlauf erreicht. Am Dienstagmittag stand das Papier bei 13,15 Euro und damit immer noch klar unter dem Ausgabekurs aus dem Jahre 1996 von 14,57 Euro. Zu ihren besten Zeiten im Frühjahr 2000 hatte die Aktie knapp 104 Euro gekostet.

Bundeskanzler Schröder sagte, er plädiere für Fairness und eine realistische Bewertung der Deutschen Telekom. Die Branche habe weltweit Probleme, weil ihre Aussichten in Boomzeiten überschätzt worden seien. Die Deutsche Telekom sei aber "im internationalen Vergleich mit den Konkurrenten am besten aufgestellt und hat die günstigste Perspektive, aus den Schwierigkeiten herauszukommen".

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