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Wirtschaft: Schulden ohne Reue

Verbraucherschützer empfehlen: Anleger sollten genug Geld auf ihrem Girokonto haben, damit sie nicht jeden Monat ins Minus rutschen. Schließlich soll der Dispositionskredit nur ein Polster für Notfälle, für kurzfristig anfallende größere Anschaffungen darstellen.

Verbraucherschützer empfehlen: Anleger sollten genug Geld auf ihrem Girokonto haben, damit sie nicht jeden Monat ins Minus rutschen. Schließlich soll der Dispositionskredit nur ein Polster für Notfälle, für kurzfristig anfallende größere Anschaffungen darstellen. Wer dennoch den Dispo in Anspruch nehmen will, sollte dies nur auf kurze Sicht tun. Ein gravierender Nachteil des Dispo: Kreditnehmer zahlen Zinseszinsen; das ist bei Ratenkrediten nicht der Fall. Ein weiterer Vorteil eines Ratenkredits ist, dass regelmäßige Rückzahlungen vorgesehen sind. Wer aus mangelnder Disziplin ständig im Dispo lebt, sollte daher diese Form der Finanzierung bevorzugen. Ruth Anna Büttner von der Verbraucherzentrale Hessen weist auf ein Problem bei der Inanspruchnahme von Ratenkrediten hin: Hier machten Kreditnehmer oftmals den Fehler, eine zu lange Laufzeit zu wählen (etwa neun Jahre für einen Kredit zum Kauf eines Neuwagens). Schon vor Ablauf der Frist könnte wieder eine Neuanschaffung anstehen - und wieder eine Kreditaufnahme nötig werden. Sie rät zu maximalen Laufzeiten von sechs Jahren.

Den Dispokredit sollte man im Übrigen nicht überziehen, ohne vorher mit einem Bankmitarbeiter gesprochen zu haben. Die drücken bei plausibler Begründung mal ein Auge zu. Auf Anschreiben bei Überziehungen des Dispos möglichst schnell bei der Bank melden. Sonst wird womöglich das Konto gesperrt und muss komplett ausgeglichen werden (spätestens kurz nach dem dritten Mahnschreiben). Vorherige Reaktionen können einen Ausgleich unter die Dispo-Obergrenze möglich machen.

qdt

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