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Schutz von Unternehmen: Berlin und Paris sollen "goldene" EADS-Aktien bekommen

Mit einem Veto-Recht soll die Austarierung der Macht zwischen Deutschland und Frankreich bei EADS gefestigt werden.

EADS-Ko-Chef Louis Gallois hat sich für die Einführung von staatlichen Vetorechten ("goldene Aktien") für Deutschland und Frankreich bei dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern ausgesprochen. "Persönlich glaube ich, dass das ein gutes System ist", sagte Gallois in einem Interview mit den Wirtschaftszeitungen "Financial Times" und "Les Echos". EADS sei im Bereich der Landesverteidigung tätig. Und auch die Tochter Airbus sei "ein Unternehmen, das Regierungen nicht außer Acht lassen können."

Gallois verwies als Beispiel für bestehende staatliche Vetorechte auf den britischen Rüstungskonzern BAE Systems. Derartige Regelungen erlaubten es Staaten "das Unternehmen zu schützen, ohne notwendigerweise Aktionär zu sein". Deutschland und Frankreich prüfen zur Zeit in einer Arbeitsgruppe, wie EADS und Airbus für möglichen Übernahmen aus dem Ausland geschützt werden können.

Die Bundesregierung hatte dabei die Einführung von goldenen Aktien als eine Möglichkeit unter anderen bezeichnet. Anders als der französische Staat ist die Bundesregierung nicht Aktionär von EADS. (mit dpa)

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