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Wirtschaft: Schwacher Dollar bremst den Dax

(akz). Der deutsche Aktienmarkt wurde am Montag von einem schwächeren Dollar und Gewinnmitnahmen bestimmt.

(akz). Der deutsche Aktienmarkt wurde am Montag von einem schwächeren Dollar und Gewinnmitnahmen bestimmt. Der Eurokurs zum Dollar stieg um mehr als einen Cent. Händler begründeten die Dollarschwäche mit dem Treffen der G7Staaten vom Wochenende. Dabei hatten die großen Industrieländer weltweit flexiblere Wechselkurse gefordert. Beobachter werteten die Forderungen als Zeichen einer längeren Dollarschwäche. Die Anleger hätten daher mit Gewinnmitnahmen reagiert.

Der Deutsche Aktienindex Dax sackte deutlich um 3,4 Prozent auf 3456,27 Punkten ab. Die Technologiewerte im verzeichneten ebenfalls Verluste. Der Tec-Dax sank um 2,9 Prozent auf 510,68 Punkte.

Vor allem stark vom Export abhängigen Werte aus der Auto- und Technologiebranche gehörten zu den Tagesverlierern, da sich durch den schwächeren Dollar vor allem die Ausfuhren ins Ausland verteuern. Der Bushersteller MAN verlor fast sechs Prozent.

Auch Finanztitel standen auf den Verkaufslisten ganz oben. Die durch die Anklage gegen Vorstandsprecher Josef Ackermann in die Schlagzeilen geratene Deutsche Bank verlor 3,35 Prozent, lag damit aber im Durchschnitt des Dax. Mit 5,6 Prozent sank der Kurs des Hypo-Vereinsbank-Papiers deutlich stärker. Die Aktien des Dax-Neulings Continental gaben am ersten Handelstag 1,4 Prozent nach.

Der schwache Dollar gab den Anleihen am Rentenmarkt Auftrieb . Der Bund Future stieg um 0,3 Prozent auf 114,13 Punkte, der Rex um 0,27 Prozent auf 118,35 Punkte. Die durchschnittliche Umlaufrendite sank um 0,05 Prozentpunkte auf 3,80 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs des Euros auf 1,1468 (Freitag: 1,1312) Dollar fest.

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