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SCHWELLENLÄNDER: Wenn Peking in die Kasse greift

Auf China ist Verlass. In guten Zeiten liefert das Reich billige Massenware, in schlechten greift es in die Kasse. Mit 470 Milliarden Euro stützt Peking die Wirtschaft bis 2010.

Zudem sollen die Steuern sinken. Das Programm wirkt: Die Banken vergeben mehr Kredite, Kunden kaufen neue Autos, Firmen steigern ihre Investitionen. Bei so viel Spendierfreude will Russland nicht nachstehen. 46 Milliarden Dollar stellt der Staat bereit, die Hälfte kommt aus dem Reservefonds, den Moskau während des Ölpreishochs anlegte. Brasiliens Präsident Lula, von schlechten Wachstumsraten gebeutelt, lässt Hilfe vor allem den Armen zukommen. Für sie sollen eine Million Häuser gebaut werden, dafür gibt es elf Milliarden Euro. Das exportschwache Indien spürt die Krise weniger – und hat ein delikates Problem: Vor der Mitte April beginnenden Parlamentswahl darf die Regierung keine wichtigen Entscheidungen treffen – damit Politiker keine Geschenke machen. brö

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