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SCHWIMMHILFEN: Kritischer Kunststoff

Die Stiftung Warentest hat auch Schwimmhilfen für Kinder untersucht – für die Oberarme, für Brust- und Rücken sowie Schwimmsitze. Die meisten waren zwar sicher, allerdings fehlten häufig Warnhinweise und die richtige Kennzeichnung auf der Verpackung.

Die Stiftung Warentest hat auch Schwimmhilfen für Kinder untersucht – für die Oberarme, für Brust- und Rücken sowie Schwimmsitze. Die meisten waren zwar sicher, allerdings fehlten häufig Warnhinweise und die richtige Kennzeichnung auf der Verpackung. Viele der Produkte enthielten zudem Schadstoffe – allerdings meist in nur geringen Mengen.

SICHERHEIT

Bei den Schwimmflügeln schnitten die Marken Bema, Mondo, Fashy Sima, Royalbeach, Splash&Fun, Delphin, Aquatics und Happy People „gut“ ab.

Cherek’s Kraulquappen
fielen durch den Sicherheitstest. Hier löste sich der

Ventilstöpsel
und konnte verschluckt werden. Die Baby-Schwimmsitze schnitten am schlechtesten ab: Drei von vier Produkten waren in puncto Sicherheit „mangelhaft“. Bei Beco und Bestway konnte das Kind mit dem Kopf ins Wasser kippen, sobald eine Luftkammer ausfiel, die Beinöffnung war zudem zu groß. Das Badeboot von Seruna hätte gar nicht verkauft werden dürfen. Solche spielzeugähnlichen Sitze mit solchen Beinöffnungen sind eigentlich

in Europa verboten
. Der Seruna- Schwimmsitz kippte bei Belastung seitlich weg, so dass das Kind ins Wasser fallen konnte. Die Stiftung informierte die Aufsichtsbehörde, der Verkauf wurde gestoppt. Der einzige gute Sitz war von Bema. Bei den Brust- und Beinschwimmhilfen waren Megatraxx, Grabner, Beco, Starfish und Hudora sicher. Das Schlori-Schwimmkissen war nur „ausreichend“ bei der Sicherheit, weil es am Rücken des Kindes mit einer einfachen Schleife befestigt wird und sich beim Toben leicht lösen kann.

SCHADSTOFFE

Auch wenn sie bei der Sicherheit gut abschnitten, nur vier der 20 untersuchten Schwimmhilfen waren schadstofffrei oder enthielten allenfalls Spuren: Die Schwimmflügel von Beco und Bema, der Schwimmsitz von Beco sowie das Schlori-Schwimmkissen aus Baumwolle. Vor allem Brust- und Rückenschwimmhilfen aus Schaumstoff waren belastet. In vielen Produkten steckten polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, kritische Weichmacher, zinnorganische Verbindungen, Blei oder Formamid. Sie stehen im Verdacht,

fortpflanzungsgefährdend zu sein, manche gelten als krebserregend. Nur die Schwimmflügel von Bema für acht Euro waren zugleich sicher, sehr gut gekennzeichnet und sehr gut bei der Schadstoffprüfung. jmi

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