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Wirtschaft: Selbständigkeit: "StartUp ist bereits ein Gütesiegel für Existenzgründer" (Interview)

In den kommenden Wochen berichten wir über die Berliner Start-up-Szene: pfiffige Ideen, erfolgreiche Gründer, Rahmenbedingungen und den Risikokapitalmarkt. Der nächste Artikel: "Aufbruch ins Gründerland" -An diesem Donnerstag geht StartUp, der bundesweit größte Existenzgründungswettbewerb, organisiert von der Sparkassenorganisation, dem Magazin Stern und der Unternehmensberatung McKinsey in die vierte Runde.

In den kommenden Wochen berichten wir über die Berliner Start-up-Szene: pfiffige Ideen, erfolgreiche Gründer, Rahmenbedingungen und den Risikokapitalmarkt. Der nächste Artikel: "Aufbruch ins Gründerland" -An diesem Donnerstag geht StartUp, der bundesweit größte Existenzgründungswettbewerb, organisiert von der Sparkassenorganisation, dem Magazin Stern und der Unternehmensberatung McKinsey in die vierte Runde. Der Tagesspiegel sprach mit dem Vorstandsvorsitzenden der LBB, Ulf-Wilhelm Decken, über Ziele und Bedeutung des Wettbewerbs. Die Berliner Sparkasse engagiert sich seit Beginn von StartUp 1997 für den Wettbewerb.

Herr Decken, was ist das Ziel des StartUp-Wettbewerbs?

StartUp möchte Existenzgründer mit guten Konzepten motivieren, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen, um Arbeitsplätze zu schaffen. Aber nicht um jeden Preis: StartUp hilft auch, die Erfolgswahrscheinlichkeit von Gründungen zu erhöhen, indem den Teilnehmern die Stärken und Schwächen ihres Konzepts aufgezeigt werden.

Was haben Gründer davon, an StartUp teilzunehmen - abgesehen davon, dass sie gegebenfalls einen Preis erhalten?

Bei StartUp gewinnt jeder Teilnehmer: Die Berliner Jury, bestehend aus Branchen- und Finanzexperten, bewertet jeden eingereichten Geschäftsplan und vergibt ein individuelles, schriftliches Feedback. Daneben bietet das Teilnehmerhandbuch Tipps und Hilfestellungen für die Erstellung eines Geschäftsplans. Nicht zu vergessen ist die Öffentlichkeitswirkung: StartUp ist eine Art Gütesiegel für Existenzgründer geworden.

Was ist aus den bisherigen Siegern geworden? Hat sich die Einschätzung der Jury in der Praxis bestätigt?

In der Zwischenzeit haben alle Berliner StartUp-Sieger Unternehmen gegründet. Der Sieger von 1997, die Innominate AG, firmierte bereits von einer GbR in eine AG um. Heute gehört sie zu den führenden deutschen Linux-Unternehmen. Der Erstplazierte von 1998, die Ampere AG, ist heute einer der bedeutendsten Dienstleister im liberalisierten Strommarkt Deutschlands. Space2go, Landesgewinner 2000, ist bereits bei der Gründung mit 15 Mitarbeitern in ein Büro am Gendarmenmarkt gezogen.

Es gibt mittlerweile eine Flut von Unternehmensgründungen. Ist nicht die Gefahr groß, dass die Qualität auf der Strecke bleibt?

StartUp motiviert nicht nur, sondern zeigt auch die Schwächen von Geschäftsplänen auf. Durch die Feedbacks der Jury haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre zum Teil nicht ausgereiften Konzepte zu überdenken. Gegebenenfalls kann dies auch dazu führen, dass der Gründer ein Vorhaben nicht weiterverfolgt.

Wie schätzen Sie die Gründerszene in Berlin im Vergleich zu anderen Regionen ein?

Der Saldo von Gewerbean- und -abmeldungen ist mit 1600 in 1999 weiterhin positiv. Dass Berlin im Vergleich zu anderen Regionen Gründungshauptstadt ist, kann anhand der Zahlen von StartUp belegt werden: Von den 14 Wettbewerbsregionen belegte Berlin im letzten Wettbewerbsjahr mit 153 eingereichten Geschäftsplänen den zweiten Platz gleich hinter Bayern. Um den gestiegenen Anforderungen der Gründerszene nachzukommen, hat die Landesbank Berlin im Juli 2000 ein Kompetenzzentrum Gründungen und Unternehmensnachfolge gegründet. Zusätzlich zu den Existenzgründungsberatern in ausgewählten Filialen der Berliner Sparkasse stehen den Gründern hier Spezialisten für eine kompetente und individuelle Betreuung zur Verfügung.

Herr Decken[was ist das Ziel des StartUp-Wettbewe]

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